Ab 1938 wurden während des Baus des „Westwalls“ an verschiedenen
Orten auf dem rechten Rheinufer zwischen Karlsruhe
und Weil am Rhein schwere Marinegeschütze aufgestellt,
die im Kriegsfall ausgewählte Ziele im Elsass beschießen sollten.
Drei dieser Stellungen befanden sich bei Urloffen, Oberkirch-
Maisenbühl und Ottenhöfen. Alle drei dieser Stellungen
überschossen im Juni 1940 Auenheim, dessen Bewohner zu
diesem Zeitpunkt in den Nahbereich der Stellung bei Oberkirch-
Maisenbühl evakuiert waren. Als die Auenheimer nach
dem Ende des Westfeldzugs in ihr Dorf zurückkehrten, waren
dort 300 Gebäude beschädigt. 1944/45, als der Krieg wieder
an den Oberrhein zurückkehrte, wurden die Auenheimer wieder
in Richtung Oberkirch-Maisenbühl evakuiert. Auch dieses
Mal trat die dortige Stellung Richtung Elsaß in Aktion und
schoss bis Mitte April 1945 über den Rhein hinweg.
Die Geschichte und der Einsatz dieser Marinebatterien wird in
einer interessanten Präsentation vorgestellt.
Es wird auch auf den Weg der Geschütze, die per Schiff von
der Küste an den Oberrhein transportiert wurden und auf Geschützstellungen
im Elsaß und deren Ziele auf unserer Rheinseite
eingegangen. Auch die Beseitigung der Bunkeranlagen
nach dem Krieg wird angesprochen.